QuellenangabenEvidenz für die Forderungen des Verbraucherzentrale Bundesverbands zur Bundestagswahl 2025
Faire Lebensmittelpreise sicherstellen
(1) Seit Januar 2020 sind die Lebensmittelpreise um 34 % gestiegen.
Statistisches Bundesamt (2024a) - https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/11/PD24_423_611.html
(2) Im Dezember 2024 empfanden 61 % der Verbraucher:innen die Lebensmittelpreise als eher nicht oder gar nicht fair.
vzbv (2025) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/staerken-was-alle-staerkt-verbraucherschutz-im-supermarkt
(104) 39 % der Deutschen mussten sich im Dezember 2024 beim Lebensmitteleinkauf einschränken.
vzbv (2025) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/staerken-was-alle-staerkt-verbraucherschutz-im-supermarkt
(4) 74 % der Verbraucher:innen sind bereits Verpackungen mit einem verringerten Inhalt aufgefallen.
vzbv (2024a), S. 20 - https://www.vzbv.de/sites/default/files/2024-11/24-11-08_Chartbook%20verdeckte%20Preiserho%CC%88hungen.pdf
(5) 72 % der Verbraucher:innen verlieren durch Mogelpackungen in Form von Preiserhöhungen durch weniger Inhalt das Vertrauen in Unternehmen.
vzbv (2024a), S. 35 - https://www.vzbv.de/sites/default/files/2024-11/24-11-08_Chartbook%20verdeckte%20Preiserho%CC%88hungen.pdf
(6), (7), (8) In diesen Ländern gibt es bereits eine Kennzeichnungspflicht für Mogelpackungen: Frankreich6, Brasilien7 und Ungarn8.
(6) Ministerium für Wirtschaft, Finanzen, Industrielle und Digitale Souveränität (2024) – https://presse.economie.gouv.fr/reduflation-publication-de-larrete-ministeriel-reglementant-linformation-des-consommateurs-sur-laugmentation-des-prix-des-produits-dont-la-quantite-a-diminue/
(7) Instituto de defesa de consumideros (2022) - https://idec.org.br/dicas-e-direitos/reduflacao-pode-um-produto-diferente-ou-menor-com-embalagem-igual
(8) Hungary Today (2024) -https://hungarytoday.hu/new-regulation-introduced-to-combat-shrinkflation
Auswirkungen der Klimakrise auf die Lebensmittelpreise minimieren
(9) Alleine durch erhöhte Durchschnittstemperaturen können Lebensmittel ab 2035 pro Jahr um bis zu 3,2 % teurer werden.
Potsdam Institute for Climate Impact Research (2024) - https://www.pik-potsdam.de/en/news/latest-news/climate-change-risk-to-price-stability-higher-average-temperatures-increase-inflation-1
(10) 380 Millionen Euro: so hoch ist der Schaden, den die Flutkatastrophe im Jahr 2021 im Ahrtal im Agrarsektor verursacht hat.
BMEL (2024a) - https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/hochwasserhilfe.html
Strompreis für private Haushalte senken
(11) Im europäischen Vergleich waren die deutschen Strompreise im Jahr 2024 am höchsten.
Eurostat (2024) - https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/nrg_pc_204__custom_7816693/default/table?lang=de (aufbereitet durch Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197196/umfrage/elektrizitaetspreise-ausgewaehlter-europaeischer-laender/)
(3) 48 % des Strompreises für Privathaushalte sind Steuern und Netzentgelte.
Monitoringbericht 2024 der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamt, S. 191ff - https://data.bundesnetzagentur.de/Bundesnetzagentur/SharedDocs/Mediathek/Monitoringberichte/MonitoringberichtEnergie2024.pdf
(12) Strompreiserhöhungen waren im Jahr 2023 der häufigste Grund für Beschwerden von Verbraucher:innen im Bereich Energie in den Verbraucherzentralen.
Die Auswertungen der Beschwerdestatistik basieren auf der Vorgangserfassung aller 16 Verbraucherzentralen in den insgesamt rund 200 Beratungsstellen in Deutschland. Die Vorgangserfassung stellt die statistische Erfassung aller Verbraucheranliegen dar, die an die Verbraucherzentralen herangetragen werden. Direkte Rückschlüsse auf die Häufigkeit des Vorkommens bestimmter Verbraucherprobleme in der Gesamtbevölkerung sind daraus jedoch nicht ableitbar.
Strominfrastruktur zukunftsfest machen
(13) Bis 2045 prognostizieren Expert:innen eine Verdopplung des Strombedarfs in Deutschland.
Netzentwicklungsplan Strom (2023), S. 23 f. - https://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/2023-07/NEP_2037_2045_V2023_2_Entwurf_Teil1_1.pdf
Wärmewende kostengünstig gestalten
(14) Die Netzentgelte der Haushaltskunden für Gas sind zwischen 2013 und 2023 um 36 % gestiegen.
Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt (2023), S. 237 - https://data.bundesnetzagentur.de/Bundesnetzagentur/SharedDocs/Mediathek/Monitoringberichte/MonitoringberichtEnergie2023.pdf
(15) Bei 34 % der im Juni 2022 vom vzbv untersuchten Wärmenetze machten die Fernwärmeanbieter keine vollständigen Angaben zu Preisen und Preiszusammensetzung.
vzbv (2022) – https://www.vzbv.de/publikationen/fernwaerme-bleibt-fuer-verbraucherinnen-zu-intransparent
Qualität von Bus und Bahn verbessern
(16) Im Jahr 2024 war die Kundenzufriedenheit mit dem ÖPNV auf dem niedrigsten Stand der letzten 20 Jahre.
Kantar (2024) – https://www.kantar.com/de/inspiration/tourismus-reisen/oepnv-globalzufriedenheit-2024
(17) Unpünktlich, zu teuer und nicht gut aufeinander abgestimmt: So bewertet jeweils mindestens die Hälfte der Verbraucher:innen (50 % – 54 %) den öffentlichen Verkehr.
vzbv (2021a) – https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/oeffentlicher-nahverkehr-und-corona-vertrauen-staerken
(18) 64 % der Verbraucher:innen denken, dass eine unabhängige Untersuchung zur Qualität und Verbraucherfreundlichkeit eher oder sehr stark zu einer Verbesserung des öffentlichen Verkehrs beitragen würde.
Repräsentative Telefon-Befragung von 1.002 Personen ab 18 Jahren in Deutschland durch das Institut forsa im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 29. August bis 11. September 2024.
Mindestangebot für den ÖPNV flächendeckend sicherstellen
(19) Deutschlandweit haben etwa 27 Millionen Menschen keinen oder nur wenige Male am Tag Anschluss an den öffentlichen Verkehr.
Agora Verkehrswende (2023) – https://www.agora-verkehrswende.de/fileadmin/Projekte/2023/Mobilitaetsgarantie_Teil-1/102_Mobilitaetsgarantie.pdf
(20) 33 % der Verbraucher:innen fühlen sich am Wohnort nicht gut an Bus und Bahn angebunden.
Allianz pro Schiene (2024) – https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/personenverkehr/oepnv-anbindung/mobilitaetsbarometer/oepnv/
(21) Für 28 % der Verbraucher:innen ist der Weg zur nächsten Haltestelle oder zum nächsten Bahnhof zu weit.
Repräsentative Telefon-Befragung von 868 Personen ab 18 Jahren in Deutschland durch das Institut forsa im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 26. Juli bis 8. August 2024.
Deutschlandticket verbessern und langfristig sichern
(22) 94 % der Verbraucher:innen halten das Deutschlandticket grundsätzlich für eine gute Sache.
vzbv (2024m) – https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/kein-guter-tag-fuer-das-deutschlandticket
(23) Rund 13,5 Millionen Menschen besitzen derzeit das Deutschlandticket.
vdv (2025) - https://www.vdv.de/presse.aspx?id=581839fc-dc82-4ffb-a1fc-13310461c6b2&mode=detail&coriander=V3_e9185b62-175b-1ba5-bd91-56418e139d38
Bonitätsbewertung fair und transparent gestalten
(24) Verbraucher:in aus dem Saarland berichtet: "Wieso mein Score ist wie er ist, weiß ich nicht. Laut Rechnung der Schufa kann er „von bis“ sein. Ich hatte telefonischen Kontakt, der extrem unfreundlich war und man mir sagte, sie würden nichts Negatives über mich speichern. Mittlerweile habe ich ein zahlungspflichtiges Abonnement abgeschlossen, um Zugang zu meinen persönlichen und über mich gespeicherten Daten zu haben – eine Frechheit!"
Rückmeldung auf Verbraucheraufruf (2024) – https://www.verbraucherzentrale.de/marktbeobachtung/schufa-co-hatten-sie-bereits-probleme-mit-ihrem-bonitaetsscore-93557
Zahlungsverkehr zukunftsfest machen
(25) Für 22 % der Verbraucher:innen hat sich der Weg, den sie für das Abheben von Bargeld zurücklegen müssen, in den letzten drei Jahren verlängert.
Repräsentative Online-Befragung von 1.000 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren in Deutschland durch das Institut eye square im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 23. bis 29. Oktober 2024.
(26) Für 22 % der Verbraucher:innen haben sich die Kosten für das Abheben von Bargeld in den letzten drei Jahren erhöht.
Repräsentative Online-Befragung von 1.000 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren in Deutschland durch das Institut eye square im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 23. bis 29. Oktober 2024.
(27) 28 % der Verbraucher:innen konnten im vergangenen halben Jahr mindestens einmal nicht bar bezahlen.
Repräsentative Online-Befragung von 1.000 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren in Deutschland durch das Institut eye square im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 23. bis 29. Oktober 2024.
Produktsicherheit auf Online-Marktplätzen gewährleisten
(28) 18 von 19 getesteten Kinderspielzeugen von Temu stellen eine Gefahr für Kinder dar.
Toy Industries of Europe (2024) - 95% of toys bought from new online platform break EU safety rules - Toy Industries of Europe
(29) Im Jahr 2024 hat Ökotest Kleidung von Shein getestet: Zwei Drittel der getesteten Kleidungsstücke fielen durch, u. a. aufgrund diverser Schadstoffe.
Ökotest (2024) - https://www.oekotest.de/kosmetik-wellness/Shein-Mode-Schnaeppchen-teils-voller-giftiger-Chemikalien_14755_1.html#productList
(30) 91 % der Verbraucher:innen erwarten, dass Betreiber von Online-Marktplätzen haften, wenn ein Problem durch den Händler nicht gelöst wird.
vzbv (2024b) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/online-shopping-verbraucherinnen-erwarten-sichere-produkte
Langlebigkeit von Produkten fördern
(31) 3,7 Milliarden Euro könnten Verbraucher:innen jährlich sparen, wenn Fernseher, Smartphones, Waschmaschinen und Notebooks länger halten würden.
Öko-Institut (2020), S. 54 - https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/vzbv-Verlaengerung-Nutzungsdauer.pdf
(32) 94 % der Verbraucher:innen ist es beim Kauf sehr/eher wichtig, dass ein Produkt eine lange Lebensdauer hat.
vzbv (2024j) - Digitaler Produktpass muss nachhaltigen Konsum für Verbraucher:innen vereinfachen | Verbraucherzentrale Bundesverband
(33) 25 % des verfügbaren Einkommens mussten Haushalte im Jahr 2023 durchschnittlich für Wohnkosten aufwenden. Armutsgefährdete Haushalte sogar 46 %.
Statistisches Bundesamt (2024b) - https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Wohnen/Tabellen/eurostat-anteil-wohnkosten-haushaltseinkommen-mz-silc.html#fussnote-2-576650
(34) 13 % der Verbraucher:innen waren im Jahr 2023 durch Wohnkosten überlastet.
Statistisches Bundesamt (2024c) - https://dns-indikatoren.de/11-3/
Energieeffizienz von Wohngebäuden verbessern
(35) 76 % der Verbraucher:innen haben im Jahr 2023 ihren Energieverbrauch während der Energiepreiskrise eingeschränkt.
vzbv (2024k) - https://www.vzbv.de/multimedia/infografik-einschraenkung-aufgrund-steigender-preise-0
(36) 59 % der Immobilienbesitzer:innen haben ihr Gebäude noch nicht energetisch saniert. 82 % davon planen das auch nicht.
DSGV (2023), S. 24 - https://www.dsgv.de/content/dam/dsgv-de/newsroom/pk-vermoegensbarometer-2023/231018_DSGV-Verm%C3%B6gensbarometer-2023_Doppelseiten.pdf
Schlagkräftige Aufsicht für Online-Plattformen sicherstellen
(37) 100 Tage nach der Umsetzungsfrist des Digital Services Act (DSA) verwendeten alle vom vzbv untersuchten Anbieter weiterhin manipulative Designtricks auf Websites.
vzbv (2023b) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/100-tage-digital-services-act-verbraucherschutz-auf-online-plattformen-weiter
(38) Anbieter wie TikTok, Amazon und Meta setzen ausgewählte Verpflichtungen des Digital Market Acts (DMA) nur mangelhaft um.
vzbv (2024c) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/sprache-buttons-klickwege-wie-tiktok-meta-amazon-und-co-nutzerinnen-manipulieren
Aufsicht für KI-Anwendungen nutzerfreundlich gestalten
(39) 92 % der Verbraucher:innen finden, dass Künstliche Intelligenz klar reguliert werden sollte.
vzbv (2024d) - https://www.vzbv.de/verbraucherreport/2024
(40) 44 % der Verbraucher:innen machen sich Sorgen, dass künftige Kaufentscheidungen oder Vertragsabschlüsse durch Künstliche Intelligenz beeinflusst werden könnten.
vzbv (2024d) - https://www.vzbv.de/verbraucherreport/2024
Profilbildung zu Werbezwecken verbieten
(42) 70 % der Verbraucher:innen möchten nicht, dass Unternehmen Daten zu Profilen zusammenfassen, um personalisierte Werbung zu erstellen.
vzbv (2024n) – https://www.vzbv.de/meldungen/datenschutz-im-netz-mehrheit-lehnt-personalisierte-werbung-ab
(43) 66 % der Verbraucher:innen finden es sehr/eher wichtig, dass personalisierte Online-Werbung auf Basis von Profilen verboten wird.
vzbv (2024d) – https://www.vzbv.de/verbraucherreport/2024
Zu langsames Internet pauschal entschädigen
(44) 76 % der Verbraucher:innen unterstützen unkomplizierte Entschädigungen für zu langsames Internet.
vzbv (2024d) - https://www.vzbv.de/verbraucherreport/2024
Recht auf schnelles Internet reformieren
(45) 90 % der Verbraucher:innen finden, dass die Bundesregierung sicherstellen muss, dass überall in Deutschland schnelles Internet verfügbar ist.
vzbv (2024d) - https://www.vzbv.de/verbraucherreport/2024
(47) Im Jahr 2023 hatten etwa 2,6 Millionen Haushalte in Deutschland keinen Internetzugang.
Statistisches Bundesamt (2023) – https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/IT-Nutzung/Publikationen/Downloads-IT-Nutzung/statistischer-bericht-ikt-privater-haushalte-2150400237005.xlsx?__blob=publicationFile
(105) Im Dezember 2024 lag die durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit der deutschen Internetanschlüsse (Festnetz) bei 94,1 Mbit/s. Damit belegt Deutschland im weltweiten Ranking den 57. Platz.
Speedtest Global Index (2024) - https://www.speedtest.net/global-index
Private Stromerzeugung attraktiver machen
(48) 67 % der Verbraucher:innen haben ein grundsätzliches Interesse am Verkauf oder Kauf von Solarstrom innerhalb der Nachbarschaft.
Repräsentative Online-Befragung von 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland durch das Institut eye square im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 17. bis 24. Oktober 2024.
Langfristige Überschuldung durch Dispokredite verhindern
(49) 11 % der Verbraucher:innen, die in den letzten drei Monaten einen Dispo-Kredit genutzt bzw. ihr Konto überzogen haben, rechnen damit, dass ihr Konto erst nach mehr als sechs Monaten wieder ausgeglichen ist.
Repräsentative Telefon-Befragung von 136 Personen ab 18 Jahren in Deutschland, die in den letzten drei Monaten ihr Girokonto überzogen bzw. einen Dispo in Anspruch genommen haben. Durchführung durch das Institut forsa im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 5 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 21. bis 31. Oktober 2024.
Verbraucherschutz durch bessere Finanzaufsicht stärken
(50) Im Jahr 2021 hat die BaFin Banken und Sparkassen per Allgemeinverfügung u. a. verpflichtet, ihre Kund:innen über eine unwirksame Klausel in ihren Verträgen zu informieren. Gegen diese Verfügung haben mehr als 1.100 Banken und Sparkassen Widerspruch eingelegt.
BaFin (2021) - https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2021/meldung_2021_09_09_Praemiensparvertraege.html
Greenwashing am Finanzmarkt verhindern
(51) 69 % der Verbraucher:innen ist es wichtig, dass eine nachhaltige Geldanlage einen messbaren Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen leistet.
vzbv (2021b), S. 4 - https://www.vzbv.de/sites/default/files/downloads/2021/02/11/nachhaltige_geldanlage_ergebnis_praesentation_aktualisiert_sem_09.02.pdf
Private Altersvorsorge reformieren
(52) Im Durchschnitt müssen Riester-Sparer:innen über 99 Jahre alt werden, bevor sie inflationsbereinigt mehr als das eingezahlte Geld zurückerhalten.
Finanzwende Recherche (2024) - https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/riester/kundennutzen-bei-riester-und-ruerup-renten/?mtm_campaign=verein&mtm_kwd=werbelink&mtm_source=kundennutzen&mtm_medium=webseite&mtm_group=links
(53) Die weit überwiegende Mehrzahl von 111 untersuchten Riester- und Rürup-Rentenversicherungen haben eine Renditeerwartung unterhalb des Inflationsausgleichs.
Finanzwende Recherche (2024) - https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/riester/kundennutzen-bei-riester-und-ruerup-renten/?mtm_campaign=verein&mtm_kwd=werbelink&mtm_source=kundennutzen&mtm_medium=webseite&mtm_group=links
Kosten für Basiskonten begrenzen
(54) Bis zu 27,83 Euro pro Monat kostet im Jahr 2023 hierzulande ein Basiskonto. Deutschland ist damit im europaweiten Vergleich am teuersten.
vzbv (2024e) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/europaweiter-vergleich-basiskonto-deutschland-am-teuersten
Wohngebäudeversicherung an Klimakrise anpassen
(55) Nur 52 % der Wohngebäude in Deutschland verfügten im Jahr 2022 über eine Elementarschadenversicherung.
GDV (2023), S. 16 - https://www.gdv.de/resource/blob/154862/1e5f68dd03dbe238e8238632976dd59b/naturgefahrenreport-datenservice-2023-download-data.pdf
(56) 43 % der gesetzlich Versicherten haben in den letzten 12 Monaten mindestens einmal eine Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen. 51% davon haben zwischen 50 Euro und 250 Euro für solche Leistungen ausgegeben.
vzbv (2024f) – https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/igel-angebote-beim-arzt-patientinnen-besser-aufklaeren
(57) 37 % der Selbstzahler:innen wussten nicht, dass es verbindliche Regeln gibt, an die sich Ärzt:innen beim Verkauf von Selbstzahlerleistungen halten müssen.
vzbv (2024f) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/igel-angebote-beim-arzt-patientinnen-besser-aufklaeren
(58) Verbraucher:in aus Bayern berichtet: Mein Sohn (19) hat viele Muttermale und einige sollen regelmäßig überwacht werden. Nach acht Monaten Wartezeit, sagte man uns, dass er noch nicht 35 Jahre ist und somit das Screening selbst zahlen muss: 120 € sofort, sonst wird er nicht untersucht. Auch auf unseren Hinweis, dass er seit er 10 Jahre ist eine kostenlose Kontrolle hatte und er als Student familienversichert ist, gab es nur die Antwort: „Zahlen oder keine Untersuchung“. Da wir hier im ländlichen Raum wenig bis keine Alternative haben, mussten wir wohl oder übel zahlen.
Rückmeldung auf Verbraucheraufruf (2024) – https://www.verbraucherzentrale.de/marktbeobachtung/beim-arztbesuch-unnoetig-zur-kasse-gebeten-92729
Diskriminierung bei der Online-Buchung von Arztterminen verhindern
(59) 37 % der Nutzer:innen eines Arztterminportals sind zuvor telefonisch nicht durchgekommen, bei 23 % war eine Terminvereinbarung per Telefon grundsätzlich nicht möglich.
Repräsentative Online-Befragung von 382 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren in Deutschland, die in den letzten 12 Monaten einen Arzttermin über ein Arztterminportal gebucht haben. Durchführung durch das Institut eye square im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: max. ± 5 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 23. bis 29. Oktober 2024.
(60) Auf dem Arztterminportal Jameda hat ein Augenarzt schnellere Selbstzahlertermine für gesetzlich Versicherte angeboten. Ein Termin sollte 150 Euro kosten, obwohl er in der Sprechstunde für gesetzlich Versicherte stattfinden sollte. Dagegen ging die Verbraucherzentrale NRW erfolgreich vor: Das Landgericht Düsseldorf untersagte dem Arzt, in den Sprechzeiten für Kassenpatient:innen gesetzliche Versicherte gegen Gebühr eher zu behandeln.
Verbraucherzentrale NRW (2024) - https://www.verbraucherzentrale.nrw/pressemeldungen/presse-nrw/verbraucherschuetzer-erfolgreich-vor-gericht-gegen-selbstzahlertermine-100180
Elektronische Patientenakte nutzerorientiert weiterentwickeln
(61) 71 % der Menschen in Deutschland wollen künftig die elektronische Patientenakte nutzen.
Bitkom (2024) - https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Deutsche-wollen-Digitalisierung-Gesundheitswesen-Haelfte-ueberfordert
(62) 48 % der Menschen in Deutschland fühlen sich von der Digitalisierung im Gesundheitswesen überfordert.
Bitkom (2024) - https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Deutsche-wollen-Digitalisierung-Gesundheitswesen-Haelfte-ueberfordert
Analogen Zugang zur Gesundheitsversorgung sicherstellen
(63) 76 % der Verbraucher:innen haben eine geringe digitale Gesundheitskompetenz; bei Personen ab 65 Jahren liegt der Anteil bei 86 %.
Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung (2021), S. 68 - https://pub.uni-bielefeld.de/download/2950305/2950403/HLS-GER%202_Ergebnisbericht.pdf
(64) 24 % der Personen ab 70 Jahre nutzen das Internet nicht.
ARD/ZDF-Forschungskommission (2024), S. 47 - https://www.ard-media.de/fileadmin/user_upload/media-perspektiven/Medienstudie/Basispraesentation_ARD-ZDF-Medienstudie_2024_Final.pdf
(65) 44 % der Nutzer:innen eines Arztterminportals haben bei der Buchung über solch ein Portal bereits negative Erfahrungen gemacht.
Repräsentative Online-Befragung von 382 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren in Deutschland, die in den letzten 12 Monaten einen Arzttermin über ein Arztterminportal gebucht haben. Durchführung durch das Institut eye square im Auftrag des vzbv. Statistische Fehlertoleranz: ± 5 Prozentpunkte. Befragungszeitraum: 23. bis 29. Oktober 2024.
Qualität von Krankenkassen transparent machen
(66) 87 % der Menschen sind gesetzlich krankenversichert.
vdek (2024a) - https://www.vdek.com/presse/daten/b_versicherte.html
(67) Im Jahr 2024 gibt es in Deutschland 95 gesetzliche Krankenkassen.
GKV-Spitzenverband (2024) - https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/kv_grundprinzipien/alle_gesetzlichen_krankenkassen/alle_gesetzlichen_krankenkassen.jsp
Lebensmittelsicherheit verbessern
(68) Die Zahl der amtlichen Lebensmittelkontrollen in Deutschland ist im Zeitraum von 2010 bis 2021 um mehr als ein Drittel gesunken.
vzbv (o. J.) - https://www.vzbv.de/lebensmittelsicherheit-ueberwachung#view-id-multimedia
(69) 88 % der Verbraucher:innen würden es begrüßen, wenn die Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen veröffentlicht würden.
vzbv (2021c) - https://www.vzbv.de/sites/default/files/2021-08/2021_vzbv_Faktenblatt_Lebensmittel%C3%BCberwachung_final.pdf
(70) 13 % schätzen die Sicherheit von Lebensmitteln, die sie in Deutschland kaufen können, als (gar) nicht sicher ein.
BfR (2024), S. 18 ff - https://www.bfr.bund.de/cm/350/bfr-verbrauchermonitor-08-2024-bf.pdf
Gesündere Ernährung erleichtern
(71) 74 % der Verbraucher:innen befürworten gesetzliche Maßnahmen, um den Zuckergehalt in Fertiglebensmitteln zu senken.
vzbv (2021d) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/deutliche-mehrheit-will-weniger-zucker-fertiglebensmitteln
(72) 85 % der Menschen in Deutschland würden es bevorzugen, wenn Fertiglebensmitteln weniger Zucker zugesetzt wird, auch wenn das Produkt dann etwas weniger süß schmeckt.
BMEL (2024b), S. 36 - https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/forsa-ernaehrungsreport-2024-tabellen.pdf?__blob=publicationFile&v=2
(73) In Großbritannien ist Fernsehwerbung für Lebensmittel mit hohem Fett-, Salz- oder Zuckergehalt ab Oktober 2025 tagsüber verboten.
Government UK (2024) - https://www.gov.uk/government/consultations/introducing-further-advertising-restrictions-on-tv-and-online-for-products-high-in-fat-salt-or-sugar-secondary-legislation/outcome/introducing-further-advertising-restrictions-on-tv-and-online-for-products-high-in-fat-salt-or-sugar-government-response-to-consultation-on-secondar
Gesunde und nachhaltige Außer-Haus-Verpflegung vereinfachen
(74) 15 % der Verbraucher:innen essen mindestens einmal in der Woche in der Kantine.
BMEL (2024b), S. 33 - https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/forsa-ernaehrungsreport-2024-tabellen.pdf?__blob=publicationFile&v=2
(75) Für 90 % der Verbraucher:innen ist bei einem Besuch in einem Restaurant oder einer Kantine gesundes und vollwertiges Essen sehr/eher wichtig.
vzbv (2024g), S. 16 - https://www.vzbv.de/sites/default/files/2024-01/Tabellen%20Verbrauchererwartungen_LeM_QS.pdf
Mehr Transparenz bei Tierwohl schaffen
(76) Etwa 9 von 10 Verbraucher:innen unterstützen die Anhebung von Standards in der Tierhaltung.
vzbv (2024h) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/umfrage-verbraucherinnen-wuenschen-sich-hoehere-tierhaltungsstandards
(77) 84 % der Verbraucher:innen sind bei tierischen Produkten Angaben zu den Haltungsbedingungen der Tiere sehr wichtig oder wichtig.
BMEL (2024b), S. 56 - https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/forsa-ernaehrungsreport-2024-tabellen.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Regionalität transparent kennzeichnen
(78) 76 % der Verbraucher:innen achten beim Kauf darauf, ob ein Lebensmittel aus der Region kommt.
vzbv (2022) - https://www.vzbv.de/sites/default/files/2022-03/22-03-02_Onlinebefragung_Regionale%20Lebensmittel_0.pdf
Werbung mit Lebensmittelzutaten strenger regulieren
(79) 91 % der Verbraucher:innen sind der Ansicht, dass Zutaten, die auf der Verpackung abgebildet sind, auch enthalten sein sollten.
vzbv (2017), S. 14 - Zusammenfassender Ergebnisbericht Studie Zutaten auf Lebensmittelverpackungen
(80) 59 % der Verbraucher:innen verstehen nach eigener Einschätzung das System der Mengenkennzeichnung in Zutatenlisten von Lebensmitteln nicht.
vzbv (2024l) – https://www.vzbv.de/sites/default/files/2024-12/24-12-10_Chartbook%20Mengenkennzeichnung.pdf
(81) Über 30 % der Mehrausgaben, die durch den CO2-Preis auf Kraftstoffe anfallen, erhalten Haushalte mit hohem Einkommen zurück. Bei Geringverdiener:innen sind es teilweise nur 10 %.
vzbv (2021e) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/co2-preis-auf-kraftstoffe-einkommensschwache-haushalte-entlasten
(83) 34 % der Reparaturen, die in Thüringen durch einen Reparaturbonus gefördert wurden, wären ohne den Bonus nicht durchgeführt worden.
Poppe, Erik, Aigner, Theresa Maria, Meyer, Katrin., Molnár, Magdolna: Erweiterte ökologische Wirkungsabschätzung zum Reparaturbonus Thüringen. Ergebnisbericht. 2024, S. 42, 45, Berlin: Fraunhofer IZM. https://www.izm.fraunhofer.de/content/dam/izm/de/documents/Abteilungen/Environmental_Reliability_Engineering/Projekte/Reparaturbonus%20Th%C3%BCringen-Ergebnisbericht%20f%C3%BCr%20die%20F%C3%B6rderperiode-2021-2023.pdf
(85) Nur 10 % der Verbraucher:innen kennen den Zusammenhang von „Klimaneutralität“ und „Kompensation“. Die Mehrheit geht fälschlicherweise davon aus, dass „klimaneutral“ gleichbedeutend mit „weniger Treibhausgasausstoß“ ist.
vzbv (2023c) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/greenwashing-nachhaltigkeitswerbung-schadet-mehr-als-sie-nutzt
Pflegeleistungen entbürokratisieren
(86) Im Jahr 2022 haben 80 % der Berechtigten ihre Ansprüche auf den Entlastungsbetrag für Pflegebedürftige nicht genutzt.
VdK (2021) - https://www.vdk.de/assets/bundesverband/dokumente/publikationen_vdk/Pflegestudie_2021/Naechstenpflege_Alleingelassen-und-in-Buerokratie-erstickt_VdK-Pflegestudie_Zentrale-Studienergebnisse_Forderungen.pdf
Soziale Pflegeversicherung nachhaltig finanzieren
(87) Der Eigenanteil für Pflegebedürftige im Pflegeheim betrug im Juli 2024 im Bundesdurchschnitt 2.871 Euro monatlich im ersten Aufenthaltsjahr. Das sind 211 Euro mehr als im Vorjahr.
vdek (2024b) - https://www.vdek.com/presse/daten/f_pflegeversicherung.html
Fluggastrechte sichern und modernisieren
(88) Im Sommer 2024 waren 110 Millionen Fluggäste in Europa von Verspätungen und Flugannullierungen betroffen.
AirHelp (2024) – https://img.airhelp.com/Documents/Reports/2024/summer-disruption-DE.pdf
(89) Verbraucher aus Hamburg: "Mein Flug von Seoul nach Frankfurt hob ca. 120 Minuten verspätet ab. Dadurch verpasste ich meinen Anschlussflug nach Hamburg. Meine Forderung wurde pauschal durch "die schlechte Wettersituation in Frankfurt" abgelehnt, obwohl mein Verbindungsflug nach Hamburg pünktlich abhob – nur ohne mich. Hamburg erreichte ich erst gut 15 Stunden später. Die Airline bot mir 30 Euro als Kompensation an. Den Anspruch auf 600 Euro Entschädigung lehnte die Airline jedoch pauschal ab."
Rückmeldung auf Verbraucheraufruf (2023) – https://www.verbraucherzentrale.de/reise-mobilitaet/probleme-beim-fliegen-und-die-fluggesellschaft-hilft-nicht-75427
Passagierrechte auf Reisen mit mehreren Verkehrsmitteln stärken
(90) Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Zahl von Passagieren, die multimodale Reisen unternehmen, von 2019 bis 2050 um 60 Millionen steigen wird.
Europäische Kommission (2023) - https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:52023PC0752
(91) 88 % der Verbraucher:innen finden, dass Kinder und Jugendliche in der Schule etwas über das Thema Ernährung und Gesundheit lernen sollten.
vzbv (2023d) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/verbraucherumfrage-finanzbildung-schulen-reicht-nicht-aus
(92) Nur 8 von 16 Bundesländern machen Vorgaben zur Verankerung von Verbraucherbildung im Schulunterricht.
vzbv (2023e) – https://www.verbraucherbildung.de/meldung/verbraucherumfrage-finanzbildung-schulen-reicht-nicht-aus
Qualität finanzieller Bildung sicherstellen
(93) 16 % der 14- bis 29-Jährigen haben nach eigenen Angaben Schulden.
Schnetzer, S. (2024) - https://simon-schnetzer.com/blog/veroeffentlichung-trendstudie-jugend-in-deutschland-2023/
(94) 85 % der Verbraucher:innen finden, dass Kinder und Jugendliche in der Schule etwas über den Umgang mit Geld und Versicherungen lernen sollten.
vzbv (2023d) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/verbraucherumfrage-finanzbildung-schulen-reicht-nicht-aus
(95) 71 % der Verbraucher:innen finden, dass Werbung gewinnorientierter Unternehmen in Schulen und im Unterricht verboten werden sollte.
Yougov (2020) - https://yougov.de/topics/society/survey-results/daily/2020/09/28/3cb41/2
(96) 27 % von mehr als 1.300 untersuchten Online-Bildungsmaterialien im Bereich der finanziellen Bildung stammen von Banken und der Privatwirtschaft.
Bonfig, A., Michalek, L., Bischoff-Elßer, J., Riolo, G., Traub, J. (2024): Finanzielle Bildung und Digitalisierung – eine empirische Analyse von Online-Bildungsmaterialien zur finanziellen Bildung in einer mediatisierten Welt (unveröffentlichter Ergebnisbericht). 2024, Schwäbisch Gmünd: Pädagogische Hochschule.
Verbraucher:innen vor Kostenfallen schützen
(97) Von Januar bis Oktober 2024 wurden in den Verbraucherzentralen mehr als 30.000 Beschwerden über untergeschobene Verträge erfasst.
Die Auswertungen der Beschwerdestatistik basieren auf der Vorgangserfassung aller 16 Verbraucherzentralen in den insgesamt rund 200 Beratungsstellen in Deutschland. Die Vorgangserfassung stellt die statistische Erfassung aller Verbraucheranliegen dar, die an die Verbraucherzentralen herangetragen werden. Direkte Rückschlüsse auf die Häufigkeit des Vorkommens bestimmter Verbraucherprobleme in der Gesamtbevölkerung sind daraus jedoch nicht ableitbar.
(98) 70 % der Verbraucher:innen bevorzugen kurze Laufzeiten vor längerfristigen Verträgen.
vzbv (2020), S. 26 – https://www.vzbv.de/sites/default/files/downloads/2020/11/05/20-11-05_chartbericht_kostenfallen_vertragsabschluesse_vertragskuendigungen.pdf
(99) 95 % der Verbraucher:innen finden, dass Verbraucher:innen vor untergeschobenen Verträgen im Internet besser geschützt werden müssen.
vzbv (2024d) - Verbraucherreport 2024
Durchsetzung von Verbraucherrechten erleichtern
(100) 61 % der Verbraucher:innen ohne Rechtsschutzversicherung können sich keinen Anwalt für einen Rechtsstreit leisten.
GDV (2022) - https://www.gdv.de/gdv/medien/medieninformationen/verbraucher-wuenschen-sich-einen-leichten-und-schnellen-zugang-zum-recht--112774
Digitales Verbraucherrecht fair gestalten
(101) 49 % der Verbraucher:innen sehen ihre Interessen im Bereich Internet und Digitalisierung nicht gut geschützt.
vzbv (2024d) - https://www.vzbv.de/verbraucherreport/2024
(102) 33 % der Verbraucher:innen haben bereits negative Erfahrungen mit Online-Kundenpostfächern gemacht.
vzbv (2024i) - https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/ein-drittel-der-verbraucherinnen-hatte-bereits-probleme-mit-online
(103) 79 % der Verbraucher:innen finden, dass Unternehmen Webseiten nicht so gestalten dürfen, dass dadurch Einfluss auf die Entscheidungen von Menschen genommen wird.
vzbv (2024d) - https://www.vzbv.de/verbraucherreport/2024